Allgemein dauert die Hurrikan Saison in der Karibik von Anfang Juni bis Ende November an. Auch wenn Curaçao in der Regel nicht von der Hurrikan Saison betroffen ist, kann es während dieser Monate auch auf Curaçao unter Umständen zu etwas stärkeren Winden und kurzen Niederschlägen kommen. Der süd-westliche Teil Curaçaos (an dem du die schönsten Strände der Insel findest) ist dabei allgemein weniger stark von diesen Wetterauswirkungen betroffen als der nord-östliche Teil.
Wie entsteht ein Hurrikan?
Voraussetzung dafür, dass ein Hurrikan entsteht, ist eine Wassertemperatur von mindestens 26,5 °C. Dies ist insbesondere von Juni bis November der Fall, da sich das Meerwasser in den Sommermonaten stark aufheizt.
Durch die starke Verdunstung hoher Wassermengen entstehen sehr große Dampfwolken. Die nach oben steigende, warme Luft wird durch ein zunehmendes Luftdruckgefälle nach außen gezogen, sodass ein Wirbel entsteht. Triff dieser Wirbel auf Wind, verschiebt er sich und kann Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h erreichen.
Ab Geschwindigkeiten von mehr als 120 km/h spricht man von einem Hurrikan, ansonsten handelt es sich um einen tropischen Sturm, der jedoch ebenfalls bedrohlich sein kann.
Wieso gibt es auf Curaçao keine Hurrikans?
Dank der äußerst günstigen geografischen Lage kommen Hurrikans auf Curaçao in der Regel nicht vor. Der letzte dokumentierte Hurrikan suchte Curaçao am 23. September 1877 heim und verwüstete die gesamte Insel. Seitdem ließen sich jedoch keine Hurrikans mehr beobachten. Der wesentliche Grund liegt darin, dass die Insel sich außerhalb des sogenannten Hurrikangürtels befindet.
Allenfalls besteht die Möglichkeit, dass sich Ausläufer des Hurrikans zeigen, die sich durch Windböen und leichten Regen äußern. Zudem gibt es auf Curaçao keine langanhaltende Regenzeit über mehrere Monate hinweg.
Gemeinsam mit Aruba, Bonaire und einigen anderen Inseln gehört Curaçao zu den sogenannten „Inseln unter dem Winde“. Es handelt sich dabei um eine Inselgruppe, die vor der Nordküste Südamerikas in der Karibik beginnt und sich bis zum südlichen Teil der Kleinen Antillen erstreckt.
Im Vergleich zu den „Inseln über dem Winde” erfährt das Wetter auf diesen Inseln keine Auswirkungen durch den starken und anhaltenden Nordost-Passatwind. Außerdem zeichnet sich das Klima dort durch eine erheblich niedrigere Luftfeuchtigkeit aus. Darüber hinaus ist das Wetter dort deutlich trockener.
Welches Klima herrscht auf Curaçao?
Das Klima auf Curaçao ist das ganze Jahr über ziemlich stabil. Tagsüber liegen die Temperaturen in der Regel zwischen 29 °C und 32 °C, während sie nachts zwischen 24 °C und 26 °C schwanken. Die Anzahl der Sonnenstunden bleibt ebenfalls recht konstant, wobei der August als besonders sonnenreich gilt.
Im Vergleich zu den Sonnenstunden zeigt sich im Verlauf des Jahres eine deutliche Schwankung bei den Niederschlagsmengen und Regentagen.
Während zwischen März und Juni eine bemerkenswerte Trockenheit herrscht und durchschnittlich nur drei Regentage verzeichnet werden, ist es im November und Dezember vergleichsweise nass.Mit zehn bis zwölf Regentagen liegen die Monate deutlich über dem Jahresdurchschnitt von 5,9 Regentagen.
Das Meer bietet ganzjährig erstklassige Bedingungen zum Schwimmen, Schnorcheln und Tauchen. Mit angenehmen Wassertemperaturen von 25 °C bis 28 °C ist das Meer erfrischend, jedoch nicht zu kalt.
Eine Hauptsaison für Reisen nach Curaçao gibt es in dem Sinne daher nicht. Eine detailliertere Aufschlüsselung über die Temperaturen findest du in unserem Ratgeber zur besten Reisezeit für Urlaub auf Curaçao.
Dort geben wir dir auch Tipps dazu, wann die Wetterbedingungen für Tauchgänge besonders gut sind und in welchen Monaten vor allem Naturliebhaber auf ihre Kosten kommen werden.
